Geschichte
Gut Holzhausen wurde 1312 als Burg an den westlichen Ausläufern des Weserberglandes errichtet. 1484 fiel die Anlage als Lehen an die Familie von der Borch, die sie bis heute besitzt. Die Hofanlage mit dem alten Torhaus, dem Taubenturm und den ehemaligen Stallgebäuden ist vollständig erhalten, eine Seltenheit in Ostwestfalen und somit steht der ganze Hof als Ensemble unter Denkmalschutz. Die ältesten Gebäude mit ihren mächtigen Bruchsteinwänden und schweren Dächern aus Sollingsandstein stammen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Nur das Schloss datiert später. Die Geschichte will, dass ein Ahne die alte Burg Anfang des 19. Jahrhunderts anzündete, nachdem durchziehende napoleonische Truppen darin gehaust hatten. Das neue Schloss wurde auf altem Gewölbe erbaut, immer noch umgeben von der ringsum verlaufenden Gräfte. Es ist aber kleiner und heller, klassizistisch im Stil mit Anleihen beim französischen Empire. Gebaut hat es der Kasseler Architekt Hisner.
Die Alte Rentei, die inschriftlich auf 1572 datiert ist, ist das älteste Gebäude auf dem denkmalgeschütztem Hofensemble. Die Lage der Rentei sowie ein Blendbogen auf der Südseite verweisen auf eine ursprüngliche Funktion als Torhaus. Die Sanierung der Alten Rentei wurde nach drei Jahren abgeschlossen.
Lage und Besonderheiten
Die Ferienappartements befinden sich in der Alten Rentei auf dem seit 1956 biologisch geführten Gut Holzhausen. Neben der Land und Forstwirtschaft wird Kunst und Kultur auf dem Anwesen großgeschrieben. Der Nieheimer Kunstpfad mit seinen naturbelassenen Wanderwegen beginnt unmittelbar hinter dem Gutshof. Acht Kunstwerke und schöne Aussichten befinden sich auf dem ca. 10 km langen Wanderweg im Wald am Holsterberg. Ende Oktober 2023 hat der englische Landart-Künstler Andy Goldsworthy bei Holzhausen einen Heckengang, den Hedgewalk, errichtet, das erste bleibende Kunstwerk dieses großen Künstlers in Deutschland. Für die kleinen Besucher gibt es zwei schöne Spielplätze, im Wald können in kleinen Steinbrüchen Fossilien entdeckt werden. An heißen Tagen lockt das Nieheimer, Brakeler oder Steinheimer Freibad, das Kneipbecken und Nikolausbach in der Nieheimer Lehmkuhle oder die Brucht in Brakel-Bellersen. Ebenso schön für Groß und Klein ist es, die hofeigenen Tiere in Ihrem Stall oder auf der Wiese zu besuchen. Gut Holzhausen liegt in unmittelbarer Nähe zu dem R1 Europaradweg.
Jedes Jahr zu Beginn der Sommerferien lädt das Gut zum Internationalen Stimmenfestival Voices ein, einem kleinen, aber exklusiven Musikfest, welches im Alten Schafstall stattfindet und zahlreiche Gäste auch weit über die Region hinaus nach Holzhausen lockt. In dem knapp 4 km entfernten heilklimatischen Kurort Nieheim kann man in der Nieheimer Museumslandschaft die Vielfalt Westfalens entdecken, zu den Museen gehören das Deutsche Käsemuseum, das Westfälische Brotmuseum und das Westfälische Bier- und Schnapsmuseum. Darüber hinaus gibt es eines der skurrilsten Museen Deutschlands, das Deutsche Sackmuseum. Die Städte Detmold und Paderborn sind in ca. 40 Minuten zu erreichen, die Kreisstadt Höxter, wo 2023 die Landesgartenschau stattgefunden hat, erreicht man in ca. 30 Minuten, Brakel in 10 Minuten und die Kurstadt Bad Driburg, wo der Gräfliche Kurpark zum Verweilen einlädt, in 20 Minuten.
Gutshof 1
33039 Nieheim
Telefon 0171 4617128