Geschichte

Früher war richtig was los in Köslau, als einzigem Ort, durch den der historische Rennweg führte. Das Köslauer Brauhaus diente der Rast für eilige Boten, die auf dieser kürzesten Verbindung zwischen den Bistümern Bamberg und Fulda unterwegs waren. Hier wurde deshalb regelmäßig gebraut. Erst als später der Krieg die Gegend heimsuchte und die Eisenbahn kam, wurde es ruhig am Rennweg und die “Heiligen Länder” veränderten sich.

Die Braukessel hat man ausgebaut und für andere Zwecke eingeschmolzen, das Brauhaus fiel in einen langjährigen Dornröschenschlaf. Nur noch als Abstellraum, als Garage und Werkstatt wurde es in dieser Zeit benutzt. Ein Fotodruck in der heutigen Brauküche im Parterre des Hauses belegt dies eindrucksvoll.

Erst nachdem wir als Nachbarn das Haus 2011 erwerben konnten, zog in die Gemäuer nach und nach wieder neues Leben ein: Die neuzeitlichen landwirtschaftlichen Anbauten haben wir entfernt und dem schönen Altbau so wieder Luft und Durchblick verschafft. Ein konsequent modern gehaltener Holzanbau mit viel Glas an der Hinterachse brachte neuen Wohnkomfort und einen reizvollen Kontrast zwischen alt und neu. Mit ökologischen Konzepten und viel Erfahrung aus unserem Schreinerleben und aus der Sanierung unseres Fachwerkhauses nebenan wurde das Brauhaus so zum ganz besonderen Gästehaus für ruhesuchende, anspruchsvolle Feriengäste.

Und auch die alte Tradition des Hauses lebt heute wieder auf: Wenn der Hausherr, der Schreinermeister, sich als Brauer versucht, zieht der Duft der siedenden Gerste durch die Brauküche, es wird mit den Gästen übers Bier fachgesimpelt und gemeinsam so mancher Schluck fränkischer Braukunst gekostet.

Ab Sommer 2017 ziert ein naturnah angelegter Schwimmteich den weitläufigen Garten, erfrischend in den Sommermonaten und erholsam fürs Auge das ganze Jahr.

Lage und Besonderheiten

Das Brauhaus 3 liegt herrlich ruhig am Ortseingang von Köslau, einem 90-Seelen-Ortsteil von Königsberg, mit einer wunderbaren Aussicht in typisch fränkische, hügelige Landschaft, geprägt von Wiesen, Feldern und Wäldern. Hier an der Grenze zwischen Unter- und Oberfranken - man könnte auch sagen: zwischen Wein- und Bierfranken - hat man täglich die Wahl zwischen den nahen Weinbergen zu wandeln oder einen der vielen Bierkeller zu besuchen. Bamberg ist übrigens nicht weit, in einer halben Stunde ist man mit dem PKW da. Auch Bayreuth, Coburg, Würzburg sind schnell zu erreichen. Oder die vielen kleinen Städtchen wie Zeil am Main oder Seßlach und die vielen Burgen und Ruinen in der Gegend sind einen Besuch wert. Aber egal zu welcher Jahreszeit man hier her kommt: Man kann, wenn man möchte, immer wieder einfach Ruhe finden. Stundenlang durch die Gegend streifen, ganz alleine die vergangenen Burgen erkunden, unberührte Natur bestaunen. Oder einfach die Aussicht vom Balkon aus genießen, mit Buch und Wein im bequemen Liegestuhl sitzen.